Hier im Blog will ich mich heute das erste Mal melden! Der Gartenschaffer hat nämlich auch eine Frau – und das bin ich.
Ich möchte Euch vorstellen, was ich mit unserer Ringelblume (Calendula officinalis) hergestellt habe, die, wie Martin schon schrieb, einfach in unserem Garten auftauchte und an verschiedenen Stellen und über den ganzen Sommer blüht.
Die Dinge, die ich mit der Ringelblume (Calendula officinalis) gemacht bzw. hergestellt habe, sind ganz leicht nach zu machen. Doch zuerst: streng genommen habe ich nur die Blütenblätter verwendet. Also: Zuerst an einem schönen Tag in den Garten gehen und die Blüten pflücken (ist ein bisschen klebrig an den Fingern):
Dann die Blütenblätter abzupfen (so trocknen sie bei Bedarf auch schneller):
Und dann kommt die Weiterverarbeitung. Hier erstmal die fertigen Produkte:
Die Ringelblumencreme habe ich folgendermaßen gemacht:
Eucerin aus der Apotheke im Wasserbad erwärmen, dahinein kommen die Ringelblumenblütenblätter. Nach einigen Tagen erwämt man die Mischung erneut und seiht sie ab (leider ist sie bei mir nicht so schön gelb geworden…).
Die Creme eignet sich als Fettcreme und bei Hautwunden, z.B. Schürfungen.
Das Ringelblumenöl ist auch nicht schwer herzustellen: Man füllt ein Fläschchen oder ein Schraubglas mit Ringelblumenblütenblättern (tolles, langes Wort…), gießt darauf Öl (dass alle Blütenblätter bedeckt sind) und lässt es zwei Wochen auf einer sonnigen Fensterbank stehen, wobei es täglich einmal geschüttelt wird. Ich habe dieses Jahr je einen Ansatz mit „normalem“ und mit Olivenöl gemacht und kann noch nichts dazu sagen, welches besser geeignet ist. Das Öl wird auch schön gelb und man kann es nachher absieben und in kleine Fläschchen füllen (und z.B. verschenken). Dieses Öl kann man ebenfalls bei Hautverletzungen verwenden.
Wenn man die Ringelblumenblütenblätter trocknet (in 1-2 Stunden auf dem Dörrgerät oder an der frischen Luft in ein paar Tagen), kann man sie z.B. als Komponente in eine Teemischung geben. Ich habe dieses Jahr eine kunterbunte Mischung aus allem möglichen, was der Garten zu bieten hatte, gemacht: Melisse, Himbeerblätter, Pfefferminze, Thymian… und eben auch Ringelblume. Uns schmeckt dieser Kräutertee schön heiß wunderbar!
Es gibt auch die Möglichkeit, Ringelblumentee als Haarspülung oder als Gesichtsdampfbad zur Hautpflege zu verwenden. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
*** Die Angaben basieren auf persönlicher Erfahrung und sind ohne Gewähr. ***