Im Pflanzenporträt dieser Woche geht es um die Ringelblume (Calendula officinalis). Sie ist eine sehr vielfältige Pflanze und findet eigentlich in jedem Garten ein Plätzchen. Bei mir ist sie vom Nachbarn herüber gewandert und das war, im Gegensatz zum Giersch, ein sehr schönes Nachbarschaftsgeschenk. Aber ich fange wieder mit den Fakten an.
Die Fakten zur Ringelblume – Calendula officinalis
- Lebenszyklus: Einjährig bis Zweijährig
- Größe: 25-50cm
- Blütezeit: Juni bis Oktober
- Blütenfarbe: Gelb bis Orange
- Standort (?): B2 (Beet, feucht)
- Boden: Anpassungsfähig, Lehm, Sand, humos
Meine Erfahrungen mit Calendula officinalis – Ringelblume
Die Ringelblume (Calendula officinalis) eignet sich nach meiner Erfahrung hervorragend dafür, jedes Jahr ein neues Gartenbild zu bekommen. Dadurch, dass sie meist einjährig ist, stirbt sie jedes Jahr im Winter ab. Im nächsten Jahr kommen dann nur wieder neue Ringelblumen, wenn sie sich aussäen konnten. Und die neuen Pflanzen keimen dort, wo der Same hingefallen oder hingeschleppt wurde. Dadurch taucht sie nicht jedes Jahr wieder an der selben Stelle auf, sondern wandert durch den Garten. Sie benötigt dafür immer etwas offenen Boden. Und obwohl ich sonst kein Freund von offenem Boden bin, weil er Unkraut Platz bietet, ist es in diesem Fall doch gut, wenn man ein paar offene Flächen hat – bei uns haben es die Samen aber auch in die Fugen des Wegs geschafft. Sie sind auch nur so lange offen, bis die Ringelblume (Calendula officinalis) gekeimt ist.
Wenn sie dann einmal gekeimt ist, muss man nur auf die Blüte warten, denn sie ist völlig pflegeleicht. Es kann nur sein, dass es zu viele davon gibt. Dann muss man eingreifen und ein wenig jäten. Doch das ist wohl eine eher entspannte Tätigkeit. Man kann sich dann lange an ihren Blüten erfreuen. Die Samen keimen auch nicht alle gleichzeitig, sondern nacheinander. Dadurch verlängert sich die Blütezeit auch noch etwas. Wenn dann eine Pflanze verblüht ist, wird sie langsam braun. Man lässt sie am besten noch ein bisschen stehen, damit sie sich versamen kann und dann schneidet man sie einfach ab.
Doch das ist noch lange nicht alles zur Ringelblume (Calendula officinalis). Sie ist nämlich auch eine Heilpflanze. Man kann ihre Blüten zum Ansetzen eines Öls verwenden. Auch Tee für den Magen kann man aus Blüten und Blättern aufbrühen. Im Essen machen sich die Blüten auch ganz gut, da man mit ihnen sehr gut einfärben kann. Dadurch bekommen manche Speisen ganz nette Farben. Mehr dazu in einem weiteren Artikel…
Gibt es noch jemanden, der nicht überzeugt ist oder schlechte Erfahrungen gemacht hat? Dann schreib mir doch!