Jeder, der einen Garten sein Eigen nennt, benötigt einen Weg. Aber zuerst muss man einen Weg bauen. Manch einer schüttelt jetzt vielleicht mit dem Kopf und meint, dass er auf seiner Wiese keinen Weg benötigt. Doch wenn man den Begriff „Weg“ allgemein definiert, so ist alles ein Weg, was einem ermöglicht von A nach B zu kommen. Von daher ist der Weg auf der Obstwiese einfach Teil der Wiese. Und schon wird klar, dass manche Wege nach dieser Definition sehr selten genutzt werden. Gerade auf einer Obstwiese geht man vielleicht selten den gleichen Weg. Aber schon wenn auf der Obstwiese eine Hütte steht, wird der Weg vom Parkplatz zur Hütte ein optisch erkennbarer Trampelfpad sein.
Nach dieser etwas philosophischen Hinführung komme ich nun zur eigentlichen Einleitung.
Das Ziel der Artikelserie „Einen Weg bauen – oder – Wie ein Weg entsteht“
In dieser Artikelserie über den Wegebau möchte ich allgemeine Gedanken über das Bauen und Verwenden von Wegen machen. Dabei gehe ich natürlich auch in die Praxis und schreibe darüber, wie bestimmte Bauweisen zu handhaben sind. Als Landschaftsgärtner sieht man auf Spaziergängen so viele unterschiedliche Varianten und auch Fehler, dass meine Frau mich manchmal fragt, ob wir jetzt einen Spaziergang zum Reden oder für die Arbeit machen… Daher werde ich auch manches aus meinen Spaziergangentdeckungen einbringen. Folgende Themen habe ich mir bisher vorgenommen:
- Warum man überhaupt Wege befestigt und was die Probleme dabei sind
- Welche Arten von Wegen und Wegbelägen es so gibt
- Wegebau und Gartengestaltung: Kriterien für eine gute Planung eines Weges
- weitere folgen…
Wie immer bin ich auch gespannt auf Eure Erfahrungen und Euer Wissen zu dem Thema.