Cornus mas - Kornelkirsche
Cornus mas – Kornelkirsche

Die Kornelkirsche (Cornus mas) soll diese Woche das Pflanzenporträt sein. Die Früchte sind nun schon schön rot, aber trotzdem nicht unbedingt erntereif. Wie es mit der Ernte aussieht, möchte ich nachher genauer ausführen. Botanisch gesehen ist die Kornelkirsche (Cornus mas) natürlich keine Kirsche, aber die roten Früchte gleichen den Kirschen trotzdem sehr. Aber nun erst einmal die groben Fakten.

Eigenschaften von Cornus mas (Kornelkirsche)

  • Wuchsgröße: 400-700cm
  • Laub: Sommergrün
  • Blütezeit: März-April
  • Blütenfarbe: gelb
  • Standort: Sonnig bis schattig
  • Boden: Sehr anspruchslos, bevorzugt besonders kalkhaltige Böden

Die Verwendung der Kornelkirsche (Cornus mas)

Eines kann man sagen: Sie ist vielfältig verwendbar. Letztes Jahr habe ich sie sogar als Formhecke gepflanzt. Über den genauen Ausgang kann ich noch nichts sagen, aber ich habe diesen Tipp von einem mit Erfahrung. Mit dem regelmäßigen Schnitt einer Formhecke kommt die Kornelkirsche jedoch sicherlich zurecht. Das kann man ganz gut an Straßenrändern oder in Stadtparks sehen, wo sie regelmäßig von den Stadtgärtnern gestutzt wird.

Wenn man allerdings den Platz hat, dann sollte man sie unbedingt als Solitär einsetzen. Wenn sie dann erst einmal ihre 5 m oder gar 7 m erreicht hat, dann kann die gelbe Blüte im Frühjahr eine große Wirkung entfalten. Und auch der rote Fruchtschmuck ab August bis in den Oktober sieht schön aus. Man kann sie sogar mit nur einem Stamm ziehen, wenn man das denn möchte.

Die Kornelkirsche (Cornus mas) wird nicht zu groß und kann daher auch in den kleineren Gärten noch als eine Art Hausbaum verwendet werden. Und sie bietet im Vergleich zu den meist üblichen Hausbäumen für kleine Gärten einige Vorteile: Sie ist einheimisch, blüht attraktiv, ist sehr robust und trägt sogar essbare Früchte. Außerdem kann man sie auch recht leicht etwas kleiner halten, wenn sie einem doch zu groß wird.

Einen kleinen Nachteil hat die Kornelkirsche bezüglich der Blätter. An manchen Standorten und bei viel Regen bekommen die Blätter im August gerne Blattfleckenpilze. Dadurch sieht die Pflanze dann etwas schmutzig aus und die ansonsten schön rote Herbstfärbung leidet etwas darunter. Doch nach meiner bisherigen Erfahrung kommt das nicht so häufig bzw. stark vor und die guten Eigenschaften überwiegen.

Ein typisches Blatt von Cornus mas - Kornelkirsche
Ein typisches Blatt von Cornus mas – Kornelkirsche

Die Früchte

Nun noch ein Wort zu den Früchten. Sie sind gut essbar, aber meistens probiert man sie zur falschen Zeit und hat sie deswegen nur sehr sauer in Erinnerung. Mich wundert es auch immer wieder, dass sie schon so rot sind und trotzdem noch nicht reif. Man muss wirklich warten, bis sie ganz dunkelrot und weich sind. Am besten isst man sie, wenn sie schon von selbst herunter gefallen sind. Sie neigen immer dazu, etwas sauer zu sein, deswegen ist der Rohverzehr wohl nicht jedermanns Sache. Doch die Verarbeitung lohnt sich. Wenn man vor hat, die Früchte zu nutzen, dann pflanzt man am besten eine großfrüchtige Sorte. Da lohnt sich das Entkernen dann richtig. Gute Sorten sind z.B. ‚Jolico‘ oder ‚Bulgaria‘, die deutlich größere Früchte bringen. Wenn man die Bestäubung unterstützen will, dann pflanzt man am besten zwei Stück. Dann kann man sich auf eine Menge Kornelkirschen freuen, die man zu Fruchtaufstrichen oder ähnlichem verarbeitet.

Kornelkirsche – Cornus mas
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